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Krankensalbung und Trauern

Die Krankensalbung

Die Krankensalbung wird auch „Heilige Ölung“ genannt. Sie soll den Kranken Kraft geben, ihre Schmerzen lindern und die Gegenwart Gottes spürbar machen. 

Nur ein Priester darf das Sakrament spenden, der zuvor zur Salbung gerufen wurde. Nach dem Eröffnungsgebet, der Möglichkeit zur Beichte und einem Wortgottesdienst eröffnen Fürbitten die Salbung. Der Priester legt dem Kranken seine Hände auf. Es kommt häufig vor, dass auch die Angehörigen ihre Hände auflegen. So soll der Kranke nicht nur die Nähe Gottes spüren, sondern auch die Liebe der Angehörigen. Der Priester salbt die Stirn des Kranken mit den Worten: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.

Die Krankensalbung wird im Verlauf einer Krankheit, bei schwe­rem (psychischen) Leiden oder in akuter Lebensgefahr vom Priester gespendet.

 

Wer zu Hause besucht werden möchte, um die Krankensalbung und Hauskommunion zu empfangen, melde sich bitte im Pastoralbüro unter 0202/648685-0

Außerhalb der Öffnungszeiten: Notfallhandy ausschließlich bei Krankensalbungen im Notfall oder bei Todesgefahr unter 0171 / 93 277 32

 

Engel Friedhof
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Kerze
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Wald
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Kreuz
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Trauern

Wenn ein Mensch stirbt, wenn jemand von uns geht, nach einem großen Verlust oder Zusammenbruch kommt die Zeit der Trauer. Unsere Seele weiß um deren Tiefe und um das Ausmaß des Schmerzes. Und sie bedarf einer Heilung und einer Versöhnung.

Angehörige stehen vielleicht vor einer großen Lebensaufgabe: Abschiednehmen und Loslassen. Fassaden brechen zusammen und Werte werden in Frage gestellt. Trauer ist oft der Auslöser für eine tiefgehende Krise, ein Weg, der viel Zeit benötigt. Denn trauern heißt: Abschied nehmen und das Leben neu lernen. In der Trauer lebt die Liebe weiter.

Wenn der Trauer nicht genügend Raum und Zeit gegeben wird, bleibt der Schmerz des Todes unerlöst. Und der Tod geht nicht aus dem Haus. Wir können die Toten erst lassen, wenn sie von uns gewürdigt und wir durch sie gesegnet sind. Dann ziehen sie sich still zurück und wir können uns neu dem Leben zuwenden, das uns noch für eine Weile gegeben ist. Unsere Toten brauchen ihren Platz. Wenn sie in Zugehörigkeit aufgenommen sind, können sie den Lebenden Kraft geben.

Jeder lebt seine Trauer so, wie es für ihn angemessen und gemäß ist. Manchmal bedarf es einer Begleitung. Die Kenntnis anderer, die ebenfalls einen Trauerpfad beschreiten, kann Trost und Zuversicht vermitteln. Hier besteht die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam in die Welt der Erinnerungen einzutauchen.

Diese Hilfe kann durch die Seelsorger erfahrbar sein. Darüber hinaus gibt es wertvolle und hilfreiche Angebote von Trauergruppen in Hospizvereinen und Bildungswerken. Wenn die Belastungen sehr intensiv sind und über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es ratsam, sich fachliche Unterstützung und Behandlung zu suchen. Das Ziel wird dabei sein, wieder ins Einverständnis mit dem Leben zu kommen: mit all dem, was jetzt ist. Dies geschieht auf einer Ebene, auf der es keine Einsamkeit mehr gibt, denn in unserem Sein sind wir alle miteinander verbunden - auch mit unseren Toten.